Erschienen in:
21.05.2021 | Angeborene Herzfehler | Übersichten
Herzrhythmusstörungen und Langzeitprognose erwachsener Patienten mit angeborenem Herzfehler
verfasst von:
Heike Schneider, Matthias Müller, Ulrich Krause, Claudia Dellas, Theodor Tirilomis, Tim Attmann, Prof. Dr. Thomas Paul
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 3/2021
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Zusammenfassung
Dieser Übersichtsbeitrag beschreibt die zunehmende Bedeutung von Herzrhythmusstörungen auf die Langzeitprognose von Erwachsenen mit einem angeborenen Herzfehler (EMAH). Tachykarde Herzrhythmusstörungen sind die häufigste Ursache für eine notfallmäßige Aufnahme von EMAH in eine Klinik. Mit zunehmendem Lebensalter kommt es zum deutlich erhöhten Auftreten von supraventrikulären und ventrikulären Tachyarrhythmien bei diesen Patienten. Generell ist festzustellen, dass bei den Betroffenen ein im Vergleich zur Normalbevölkerung um den Faktor 2 erhöhtes Risiko für schwerwiegende Komplikationen wie einen Schlaganfall und eine Herzinsuffizienz sowie für die Notwendigkeit operativer oder katheterinterventioneller Eingriffe besteht. Bei ventrikulären Tachyarrhythmien besteht das Risiko des plötzlichen Herztods.