Erschienen in:
17.08.2022 | Angeborene Herzfehler | Leitthema
Kardiale MRT bei angeborenen Herzfehlern
Vom Fetus zum Erwachsenen
verfasst von:
Dr. med. Thomas M. Vollbrecht, PD Dr. med. Julian A. Luetkens
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 11/2022
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die kardiale Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein wichtiges Untersuchungsverfahren bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern unterschiedlicher Altersgruppen.
Ziel der Arbeit
Die Arbeit bietet einen Überblick über die klinisch verbreiteten Sequenzen für die MRT-Diagnostik angeborener Herzfehler, zeigt technische Entwicklungen auf und demonstriert zentrale Aspekte der Befundung an einzelnen Herzfehlern.
Material und Methoden
Darstellung epidemiologischer Daten, Zusammenfassung klinischer Studien zur Sequenztechnik und klinischen Anwendung sowie Demonstration klinischer Beispiele.
Ergebnisse
Das breite Spektrum angeborener Herzfehler erfordert die Verwendung unterschiedlicher Sequenzen, die abhängig von Patientenalter oder Therapiestand modifiziert werden können. Mittels Cine-Bildgebung werden funktionelle und volumetrische kardiale Aspekte erfasst, Phasenkontrastflussmessungen erlauben die Beurteilung von vaskulären Flussverhältnissen, und verschiedene Techniken der MR-Angiographie stellen die thorakalen Gefäße mit hoher zeitlicher und örtlicher Auflösung dar. Neue Entwicklungen ermöglichen die hochaufgelöste Gefäßdarstellung ohne Kontrastmittel, die Erfassung zusätzlicher hämodynamischer Parameter oder die Untersuchung des fetalen Herzens.
Diskussion
Die kardiale MRT kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern angewendet werden. In Kenntnis des Therapiestands und operationsspezifischer Komplikationen können mittels unterschiedlicher Sequenzen viele klinische Fragestellungen gezielt beantwortet werden.