01.09.2014 | Serie
Angeborene Stoffwechselstörungen
Der österreichische Weg einer Schwerpunktsetzung
verfasst von:
Prof. Dr. W. Sperl, D. Karall
Erschienen in:
Pädiatrie & Pädologie
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Ausgabe 4/2014
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Auszug
Österreich hat eine lange Tradition auf dem Gebiet der Diagnostik und Therapie von angeborenen Stoffwechselstörungen. Bereits Otto Thalhammer war in den 1960er-Jahren Pionier auf dem Gebiet des allgemeinen Neugeborenenscreenings. Dieses wurde in Österreich schrittweise von ihm aufgebaut und ist bis zum heutigen Tag ein wichtiges, international vernetztes System. Heribert Berger in Innsbruck und auch Beat Hadorn in Graz, der dann nach München gegangen ist, waren bereits durch ihre Schweizer Wurzeln Wegbereiter der österreichischen Stoffwechselmedizin. In der weiteren Folge waren es u. a. Persönlichkeiten wie Susanne Scheibenreiter, Hans Bernheimer, Brigitte Molzer, Susanne Fang-Kircher in Wien, Engelbert Plöchl in Salzburg und Adalbert Roscher in Graz, die sich auf dem Gebiet der angeborenen Stoffwechselstörungen besonders hervortaten. Auf dieser Basis gab es in den 1980er-Jahren einige Kollegen, die das jetzige österreichische Stoffwechselnetzwerk aufbauten. So beschäftigte sich in Graz Sylvia Stöckler – zusammen mit Adalbert Roscher und Eduard Paschke – bereits zu Beginn ihrer Facharztausbildung mit dem Stoffwechsel; in Innsbruck Wolfgang Sperl, später in Zusammenarbeit mit Daniela Karall; in Wien weiterhin Susanne Scheibenreiter, später zusammen mit Kurt Widhalm, gefolgt von Witta Strobl, Sylvia Stöckler und Olaf Bodamer. …