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Erschienen in:

09.04.2024 | Angioödem | Leitthema

Der Einfluss von Arzneimitteln auf die Mundschleimhaut

verfasst von: PD Dr. Dr. Frank Halling, Torsten E. Reichert

Erschienen in: Die MKG-Chirurgie | Ausgabe 2/2024

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Zusammenfassung

Unerwünschte Arzneimittelereignisse (UAEs) sind nicht selten und können eine große klinische Bandbreite aufweisen. Aufgrund der steigenden Zahl an multimorbiden älteren Patienten mit Polypharmazie ist es wahrscheinlich, dass zunehmend UAEs beobachtet werden. Medikamenteninduzierte Veränderungen der Mundschleimhaut können in Hyposalivation and Xerostomie, sensorische Störungen, aphthoide oder erosive Läsionen, lichenoide Reaktionen, Pigmentierungen, Angioödeme und maligne Transformation eingeteilt werden. Im Allgemeinen lässt sich ein orofaziales UAE nur aus dem engen zeitlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten des Beschwerdebildes und der Arzneieinnahme vermuten. Zahnärzte sowie Mund‑, Kiefer- und Gesichtschirurgen sollten mit oralen Veränderungen vertraut sein, die möglicherweise auf ein Medikament zurückzuführen sind, da diese Läsionen oft einen starken Einfluss auf die Lebensqualität des Patienten haben. Deshalb ist in diesem Kontext eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit empfehlenswert, um Möglichkeiten auszuloten, das auslösende Medikament abzusetzen oder eine Veränderung der Medikation vorzunehmen.
Literatur
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Metadaten
Titel
Der Einfluss von Arzneimitteln auf die Mundschleimhaut
verfasst von
PD Dr. Dr. Frank Halling
Torsten E. Reichert
Publikationsdatum
09.04.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die MKG-Chirurgie / Ausgabe 2/2024
Print ISSN: 2731-748X
Elektronische ISSN: 2731-7498
DOI
https://doi.org/10.1007/s12285-024-00472-2

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