Ein aktuelles systematisches Review mit Metaanalyse aus den USA und Australien hat nahegelegt, dass rund 40 % der Personen mit chronischen Schmerzen unter Depressionen und Angstzuständen leiden [Aaron RV et al. JAMA Netw Open. 2025;8(3):e250268]. Ausgewertet wurden 376 Studien mit 347.468 erwachsenen Schmerzbetroffenen aus 50 Ländern. Die gepoolte Prävalenz für Depressionen lag bei 39,3 %, für Angstzustände bei 40,2 %. Zum Vergleich: In den jeweiligen Kontrollgruppen traten diese psychischen Beschwerden nur bei 13,9 % und 16,4 % auf. Die Prävalenz variierte je nach Schmerzart: Am häufigsten waren Depressionen (54,0 %) und Angstzustände (55,5 %) bei Menschen mit Fibromyalgie zu beobachten, während sie bei Personen mit Arthritis/Arthrose am seltensten auftraten (29,1 % bzw. 17,5 %).
Wie gut die Chancen von Schlaganfallpatienten stehen, von einer endovaskulären Thrombektomie zu profitieren, lässt sich offenbar bereits am CT ohne Kontrast bei Klinikaufnahme abschätzen. Entscheidend scheint die Wasseraufnahme im Infarktgebiet zu sein.
Verlässliche Zielmarker zur Beurteilung der Perfusion werden in der Therapie des septischen Schocks seit Längerem gesucht. In einer Studie hat sich nun ein Kandidat bewährt: die Kapillarfüllungszeit.
Halsschmerzen nach einem operativen Eingriff gelten aus anästhesiologischer Sicht als eher geringfügiges und vorübergehendes Problem. Die Patientinnen und Patienten selbst sehen das deutlich anders. Welche Interventionen könnten Abhilfe schaffen?
Chronische Schmerzen und therapieresistent: Botulinumtoxin A könnte dafür eine Lösung sein. Wie der Wirkstoff in der Orthopädie eingesetzt wird, welche Evidenz dafür spricht und wie es um die Kostenübernahme steht, erklärte Dr. Stephan Grüner auf dem Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie.