"Je früher die leitliniengerechte Therapie der Erkrankung Anorexia nervosa beginnt, umso besser ist die Prognose", sagte Prof. Antje Gumz, Berlin, auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin. "Leider werden Betroffene nach im Durchschnitt erst nach 30 Monaten behandelt", so die Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychiatrie. Dies rücke die Bedeutung der Früherkennung und -behandlung stark in den Vordergrund. Gumz et al. untersuchten deshalb in der Studie FABIANA mittels Befragungen die Faktoren, die zu Therapieverzögerungen führen.
Junge Frau mit Anorexie: Hausärztinnen und -ärzte nehmen die Erkrankung oft nicht ernst.