Erschienen in:
11.04.2016 | Antiarrhythmika | CME
Aktueller Stand der Differenzialtherapie des Vorhofflimmerns
verfasst von:
C. Rogge, S. Hilbert, N. Dagres, Prof. Dr. G. Hindricks
Erschienen in:
Herz
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Ausgabe 3/2016
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Zusammenfassung
Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung mit erheblich steigender Prävalenz aufgrund der alternden Bevölkerung und der Zunahme kardiovaskulärer Risikofaktoren. Neben einer ausgeprägten Begleitsymptomatik ist Vorhofflimmern mit einem hohen Morbiditätsrisiko, insbesondere bedingt durch Schlaganfälle und Herzinsuffizienz, sowie mit einer hohen Mortalität assoziiert. Die komplexe Therapie von Vorhofflimmern zielt auf die Behandlung der Symptome, der Herzinsuffizienz und aggravierender Komorbiditäten und die Vermeidung thrombembolischer Komplikationen ab. Beim individuellen Patienten verfolgt man eine überwiegend medikamentös gesteuerte Frequenzkontrolle oder eine sinusrhythmuserhaltende Therapiestrategie. Dabei kommen Antiarrhythmika oder eine Katheterablation zur Anwendung. Die aktuelle Forschung fokussiert sich auf die Untersuchung der elektrophysiologischen Mechanismen des rezidivierenden therapierefraktären Vorhofflimmerns und die mögliche Verbesserung der Prognose bei Erhalt des Sinusrhythmus.