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Penicillinallergie: eine medizinische Herausforderung

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Zusammenfassung

Obwohl Allergien auf β‑Laktam-Antibiotika, v. a. Penicilline, zu den am häufigsten berichteten Arzneimittelallergien gehören, verträgt die Mehrheit der Patienten diese Antibiotika ohne Probleme. Die Dokumentation einer vermeintlichen Allergie ist für den Patienten mit erheblichen Nachteilen verbunden (z. B. schlechtere Wirksamkeit von Alternativwirkstoffen). Da umfangreichere Allergietests im ambulanten Setting nicht darstellbar sind, wurde kürzlich der sog. anamnesebasierte PEN-FAST-Score entwickelt. Damit können insbesondere Patienten mit einem niedrigen Risiko für eine echte Penicillinallergie schnell und ressourcenschonend ermittelt werden. Der Ausschluss der Verdachtsdiagnose Penicillinallergie, das sog. Delabeling, ist ein wichtiger Bestandteil einer rationalen Antibiotikatherapie. Allerdings gibt es für Nichtallergologen in Deutschland noch keine leitlinienbasierte Handlungsempfehlung für das Delabeling.
Titel
Penicillinallergie: eine medizinische Herausforderung
Verfasst von
PD Dr. med. Dr. med. dent. Frank Halling
Prof. Dr. med. Bernd Kronenberger
Publikationsdatum
03.09.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die MKG-Chirurgie / Ausgabe 3/2025
Print ISSN: 2731-748X
Elektronische ISSN: 2731-7498
DOI
https://doi.org/10.1007/s12285-025-00535-y
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Bildnachweise
Penicillinallergie an der Hand/© Halling, F., Kronenberger, B. | Die MKG-Chirurgie (18)·3:218-225