Penicillinallergie: eine medizinische Herausforderung
- 03.09.2025
- Antibiotika in der Zahnmedizin
- CME
- Verfasst von
- PD Dr. med. Dr. med. dent. Frank Halling
- Prof. Dr. med. Bernd Kronenberger
- Erschienen in
- Die MKG-Chirurgie | Ausgabe 3/2025
Zusammenfassung
Obwohl Allergien auf β‑Laktam-Antibiotika, v. a. Penicilline, zu den am häufigsten berichteten Arzneimittelallergien gehören, verträgt die Mehrheit der Patienten diese Antibiotika ohne Probleme. Die Dokumentation einer vermeintlichen Allergie ist für den Patienten mit erheblichen Nachteilen verbunden (z. B. schlechtere Wirksamkeit von Alternativwirkstoffen). Da umfangreichere Allergietests im ambulanten Setting nicht darstellbar sind, wurde kürzlich der sog. anamnesebasierte PEN-FAST-Score entwickelt. Damit können insbesondere Patienten mit einem niedrigen Risiko für eine echte Penicillinallergie schnell und ressourcenschonend ermittelt werden. Der Ausschluss der Verdachtsdiagnose Penicillinallergie, das sog. Delabeling, ist ein wichtiger Bestandteil einer rationalen Antibiotikatherapie. Allerdings gibt es für Nichtallergologen in Deutschland noch keine leitlinienbasierte Handlungsempfehlung für das Delabeling.
- Titel
- Penicillinallergie: eine medizinische Herausforderung
- Verfasst von
-
PD Dr. med. Dr. med. dent. Frank Halling
Prof. Dr. med. Bernd Kronenberger
- Publikationsdatum
- 03.09.2025
- Verlag
- Springer Medizin
- Schlagwörter
-
Antibiotika in der Zahnmedizin
Penicilline
Zahnärztliche Pharmakologie
Antibiotika
MKG-Chirurgie
Zahnmedizinische Arzneiverordnung - Erschienen in
-
Die MKG-Chirurgie / Ausgabe 3/2025
Print ISSN: 2731-748X
Elektronische ISSN: 2731-7498 - DOI
- https://doi.org/10.1007/s12285-025-00535-y
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