Zusammenfassung
Die Aufnahme und Präsentation von Antigenen bzw. Allergenen durch antigenpräsentierende Zellen und insbesondere dendritische Zellen (DC) stellt eine Schlüsseletappe in der Pathogenese allergischer Erkrankungen dar. T-Zellen erkennen jedoch nicht Antigene per se sondern Komplexe, die aus Histokompatibilitätsantigenen (MHC-I oder MHC-II) und vom Proteinantigen herstammenden Peptiden zusammengesetzt sind und an der Oberfläche antigenpräsentierender Zellen zu finden sind. In diesem Kapitel werden als erstes die verschiedenen Mechanismen der Antigenpräsentation, d. h. MHC-I-, MHC-II-, und CD1-Präsentationswege, dargelegt. Darauf folgt eine Beschreibung der in der Haut sowie im Respirationstrakt residierenden Subpopulationen dendritischer Zellen. Die Bedeutung und die unterschiedlichen Rollen der DC-Subpopulationen werden anhand der Pathogenese des Kontaktekzems, der atopischen Dermatitis sowie des allergischen Asthmas illustriert.