Erschienen in:
22.06.2017 | Antibiotika | Einführung zum Thema
Antiinfektiöse Strategien in der Unfallchirurgie Teil 2
verfasst von:
Assistant Professor A. Trampuz, MD, C. Willy
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 7/2017
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Auszug
In den letzten Jahrzehnten hat der korrekte Einsatz von Antibiotika wesentlich zum Therapieerfolg beigetragen. Durch die zunehmende antimikrobielle Resistenz von mikrobiellen Erregern werden heute neue Ansätze und weitere antiinfektiöse Entwicklungen notwendig, um die immer komplexeren Situationen der modernen Unfallchirurgie zu bewältigen. In diesem zweiten Leitthemenheft wird mit der Thematik „Antiinfektiöse Strategien“ die vorangehende Ausgabe des Unfallchirurgen fortgesetzt, in der die Grundlagen zu Epidemiologie, Diagnose und Therapie von osteosyntheseassoziierten Infektionen, die Bedeutung des Biofilms für die Infektionsbehandlung und Risikofaktoren sowie Möglichkeiten der Infektionsprävention erörtert wurden. Im nun vorliegenden Teil 2 geben die Autoren eine Übersicht über alte, ehedem bewährte, jedoch heute nicht etablierte und auch noch nicht ausreichend erforschte antiinfektiöse Methoden sowie neue und innovative Ansätze antiinfektiöser Maßnahmen. Zu Letzteren gehört der optimale Einsatz von wirksamen Antibiotika im Rahmen eines sog. Antibiotic Stewardship in der Unfallchirurgie, welcher kurzfristig zum besseren Behandlungsergebnis und langfristig zur Verhinderung zukünftig drohender Resistenzlagen führen kann. Diese Strategie ist essenziell, dass auch unsere Nachfolger wirksame Antibiotika zur Verfügung haben werden. Sie wird in intradisziplinärem Zusammenwirken durch Mikrobiologen und Unfallchirurgen des Bundeswehrkrankenhauses Berlin vorgestellt. …