Erschienen in:
01.06.2006 | Übersichten
Antikoagulanzienassoziierte Hirnblutungen
verfasst von:
Dr. H. B. Huttner, E. Jüttler, A. Hug, M. Köhrmann, P. D. Schellinger, T. Steiner
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 6/2006
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Zusammenfassung
Eine lebensbedrohliche intrakranielle Blutung (ICB) ist die schwerwiegendste Komplikation einer Therapie mit oralen Antikoagulanzien (OAT). Die zunehmende Verwendung von OAT resultiert in einer Steigerung der Inzidenz von ICB. Die Mortalität ist annähernd 65% und Patienten, die überleben, sind meist schwer behindert. Während in letzter Zeit erhebliche Fortschritte bei der Behandlung der spontanen ICB erreicht wurden, bleiben weiterhin die Unterschiede in der Pathophysiologie und im Akutmanagement von antikoagulanzienassoziierter ICB (OAT-ICB) und spontaner ICB ungeklärt. Deshalb sind effektive Behandlungsstrategien essenziell, um das Outcome zu verbessern. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Epidemiologie, Pathophysiologie und akute Behandlungsstrategien von OAT-ICB und diskutiert offene Fragen insbesondere hinsichtlich neuer medikamentöser Ansätze.