Erschienen in:
10.04.2017 | Vorhofflimmern | Arzneimitteltherapie
Antikoagulation bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz
Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft „Herz – Niere“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung und der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie
verfasst von:
PD Dr. G. Schlieper, V. Schwenger, A. Remppis, T. Keller, R. Dechend, S. Massberg, S. Baldus, T. Weinreich, G. Hetzel, J. Floege, F. Mahfoud, D. Fliser
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 5/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Indikationen zur Antikoagulation sind im Wesentlichen venöse thromboembolische Ereignisse, mechanische Herzklappen und Vorhofflimmern bei einem entsprechenden Risikoscore. Die in Studien überwiegend an nierengesunden Patienten erhobenen Daten können jedoch nicht immer auf Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz übertragen werden. Die nicht-Vitamin-K-abhängigen oralen Antikoagulanzien (NOAK) sind bei höhergradiger Niereninsuffizienz überwiegend nicht empfohlen bzw. kontraindiziert. In Observationsstudien profitieren Dialysepatienten mit Vorhofflimmern nicht von einer Antikoagulation mit Kumarinen. Prospektive Studien stehen aus.