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Erschienen in: InFo Hämatologie + Onkologie 9/2021

21.09.2021 | Mammakarzinom | Journal club

Therapie mit neuem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat

Signifikanter Überlebensvorteil durch Sacituzumab-Govitecan beim TNBC

verfasst von: cand. med. Sebastian Weiße, cand. med. Svenja Quaester, Prof. Dr. med. Jürgen Dunst

Erschienen in: InFo Hämatologie + Onkologie | Ausgabe 9/2021

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Auszug

Hintergrund und Fragestellung: Das Mammakarzinom ist die häufigste Tumorerkrankung der Frau in Deutschland [1]. Für die lokoregional begrenzte Primärerkrankung gibt es heute eine ganze Reihe an Therapiemöglichkeiten; die 5-Jahres-Überlebensrate konnte damit auf über 90 % verbessert werden [2]. In der Behandlung der metastasierten Erkrankung stehen einem jedoch weit weniger Türen offen. Die besondere Subentität der triple-negativen Mammakarzinome (TNBC; gekennzeichnet durch fehlende Expression von Östrogenrezeptoren [ER], Progesteronrezeptoren [PR] und HER2 ["human epidermal growth factor receptor 2"]) macht ungefähr 10-15 % aller Neudiagnosen aus [3]. Bei Patientinnen mit TNBC entfallen daher sowohl eine endokrine Therapie als auch eine zielgerichtete Therapie gegen HER2. Die Behandlung mit dem gegen VEGF("vascular endothelial growth factor") gerichteten Antikörper Bevacizumab ist in der metastasierten Situation nur für die Erstlinie vorgesehen [4]. Nach einem Rezidiv oder Progress bleibt damit nur noch die Chemotherapie, die jedoch mit geringen Remissionsraten und einem kurzen progressionsfreien Überleben (PFS) einhergeht [5, 6]. Dieser Umstand könnte sich durch Therapien mit neuen Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADC) jedoch in Zukunft ändern, wie die hier vorgestellte Studie zeigt [7]. …
Metadaten
Titel
Therapie mit neuem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat
Signifikanter Überlebensvorteil durch Sacituzumab-Govitecan beim TNBC
verfasst von
cand. med. Sebastian Weiße
cand. med. Svenja Quaester
Prof. Dr. med. Jürgen Dunst
Publikationsdatum
21.09.2021
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
InFo Hämatologie + Onkologie / Ausgabe 9/2021
Print ISSN: 2662-1754
Elektronische ISSN: 2662-1762
DOI
https://doi.org/10.1007/s15004-021-8782-8

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