01.06.2010 | Leitthema
Anwendung der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) in der Traumatologie
verfasst von:
Dr. S.R. Schwarzkopf, E. Grill, K.E. Dreinhöfer
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 6/2010
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Zusammenfassung
Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) ermöglicht mit spezifischen ICF Core Sets und dem ICF-basierten Rehab-CYCLE einen umfassenden und strukturierten Ansatz für das Versorgungsmanagement und die Outcomeevaluation in der Traumatologie. Mit dem Rehab-CYCLE werden im multiprofessionellen Team unter ärztlicher Leitung die Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit problemorientiert im Assessment erfasst und die Langzeit-, Interventionsprogramm- und Zyklusziele definiert. Im Assignment erfolgen die Zuweisung der definierten Interventionsziele zu den jeweiligen Interventionsprinzipien, im weiteren Verlauf zu den entsprechenden Interventionstechniken und die Festlegung der spezifischen Messinstrumente. Basierend auf einer multiprofessionellen Outcomeevaluation werden gemeinsam mit dem Patienten Interventionsziele ergänzt, Interventionsprinzipien gewechselt und das weitere Therapiesetting des Patienten geplant. Die standardisierte Dokumentation erfolgt berufsgruppenübergreifend auf dem ICF-Modellblatt, das die Patientenperspektive mit ihren Problemen und Bedürfnissen und die Perspektive des Behandlungsteams berücksichtigt.