Erschienen in:
23.06.2022 | Aneurysmen | Leitthema
Chronische Aortendissektion Typ B – was tun?
verfasst von:
Michael Burbelko, Prof. Dr. med. Hans-Joachim Wagner, Andreas H. Mahnken
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 7/2022
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die chronische Aortendissektion Typ B wird mit einer optimalen medikamentösen Therapie behandelt. Dennoch zwingen sekundäre Komplikationen wie eine Organ- oder Extremitätenischämie oder die Ausbildung eines progredienten Aneurysmas zur interventionellen Therapie.
Fragestellung
Darstellung verschiedener endovaskulärer Behandlungsoptionen der chronischen Typ-B-Aortendissektion.
Material und Methode
Aktuelle Literaturanalyse zu Indikation, Technik, Ergebnissen und Differenzialindikation der interventionellen Techniken zur Behandlung von Komplikationen der chronischen Typ-B-Aortendissektion.
Ergebnisse
Die endovaskuläre Implantation eines Aortenstentgrafts stellt die interventionelle Standardtherapie zur Behandlung der aneurysmatischen Dilatation der Aorta nach Typ-B-Dissektion dar. Technische Probleme sind die korrekte Wahl der proximalen und distalen Landungszone und die Versorgung eines persistierenden Flusses im falschen Lumen.
Schlussfolgerung
Die endovaskuläre Therapie der chronischen komplizierten Typ-B-Dissektion gewinnt gegenüber der offenen chirurgischen Behandlung immer mehr an Bedeutung, weil neben der Stentgraft-Implantation mit komplexen Prothesentypen (fenestrierte und mit Seitarmen versehene Implantate) auch neue effektive endovaskuläre Techniken zur Okklusion des falschen Lumens (z. B. „candy plug“) entwickelt wurden.