Erschienen in:
19.09.2019 | Bauchaortenaneurysma | Leitthema
Methoden der künstlichen Intelligenz in der vaskulären Medizin
Status quo und Ausblick am Beispiel des AAAs
verfasst von:
L. Bruder, B. Reutersberg, M. Bassilious, W. Schüttler, H.-H. Eckstein, Prof. Dr.-Ing. M. W. Gee
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 7/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) erlangen in immer mehr Lebensbereichen Bedeutung und finden auch in der Medizin zunehmend Anwendung.
Fragestellung
Wo und wie werden KI-Methoden heute schon in der vaskulären Medizin eingesetzt? Wo besteht Potenzial für klinische Anwendungen? Wo liegen Herausforderungen?
Material und Methoden
Auf Basis einer Literaturrecherche wird der Einsatz von KI-Methoden im medizinischen Umfeld analysiert, bestehende Ansätze vorgestellt und Möglichkeiten für eine Anwendung in der Gefäßchirurgie aufgezeigt. Anhand eines aktuellen Forschungsthemas, der Rupturrisikoabschätzung bei abdominalen Aortenaneurysmen (AAA), wird der Einsatz und das Zusammenspiel mehrerer KI-Methoden veranschaulicht.
Ergebnisse
KI-Methoden sind in der Gefäßchirurgie noch unterrepräsentiert. Wie die gezeigten Beispiele verdeutlichen, besteht allerdings ein hohes Anwendungspotenzial.
Diskussion
Eine Herausforderung für die Anwendung von KI-Methoden besteht in der Interpretierbarkeit der KI-basierten Modelle, da diese keine kausalen Beziehungen preisgeben können. Des Weiteren werden zur Erstellung aussagekräftiger KI-Modelle große medizinische Datensätze benötigt, was aufgrund heterogener Datenquellen und Datenschutzbedenken insbesondere in Deutschland eine Hürde darstellt.