Erschienen in:
01.06.2010 | Leitthema
Aortenklappenstenose im MRT mit Dynamik und 3D
verfasst von:
F. Sagmeister , S. Herrmann, C. Ritter, W. Machann, H. Köstler, D. Hahn, W. Voelker, F. Weidemann, Prof. Dr. M. Beer
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 6/2010
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Zusammenfassung
Erworbene Erkrankungen der Aortenklappe wie die Aortenklappenstenose zeigen mit zunehmender Alterungstendenz unserer Gesellschaft eine ansteigende Inzidenz. Die Erfassung über die reine Klappenmorphologie hinausgehender hämodynamischer Parameter hat ein wichtiges zukünftiges Potenzial zur Schweregradeinschätzung. Die MRT erlaubt eine nichtinvasive und räumlich flexible Darstellung der Aortenklappe sowie ihrer benachbarten anatomischen Strukturen (linksventrikulärer Ausflusstrakt/LVOT, Aorta ascendens). Darüber hinaus ist eine Bestimmung funktioneller hämodynamischer Parameter wie Flussgeschwindigkeiten und effektiven Öffnungsflächen (EÖF) möglich. Der neue Ansatz einer seriellen Planimetrie geschwindigkeitskodierter MRT-Sequenzen (Velocity-encoding- [VENC-]MRT) erlaubt die Größenbestimmung flussdurchströmter kardialer Strukturen und die Aufzeichnung ihrer dynamischen Größenveränderung während der Systole. Zusätzlich ermöglicht die subvalvuläre Anwendung der VENC-MRT die klinisch wichtige exakte Flächenbestimmung des LVOT und berücksichtigt dabei seine spezifische exzentrische Konfiguration und systolische Formvariabilität.