Erschienen in:
16.11.2018 | Diabetes mellitus | CME
Betriebliche Gesundheitsförderung
Wirkungen erhöhter körperlicher Aktivität in der Prävention von Erkrankungen
verfasst von:
PD Dr. S. Sammito
Erschienen in:
Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
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Ausgabe 6/2018
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Zusammenfassung
Nahezu jeder zweite Bundesbürger treibt keinen Sport. Neben den klassisch bekannten Risikofaktoren ist auch die körperliche Nichtaktivität mit einem 1,9-fach erhöhten Risiko für den Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert. Zunehmend werden daher im Rahmen von Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) Bewegungsangebote für Mitarbeitende von Betrieben angeboten. Der präventivmedizinische Nutzen einer Steigerung der körperlichen Aktivität ist für zahlreiche Erkrankungen belegt. Der größte Nutzen gesteigerter körperlicher Aktivität findet sich beim Übergang von Bewegungsmangel zu moderatem Training. Neben den positiven Effekten sind jedoch auch Kenntnisse über die Verletzungshäufigkeit zu berücksichtigen. Hierbei zeigen insbesondere jüngere, sportlich aktivere Männer gegenüber Älteren und Frauen ein erhöhtes Risiko. Neu einsteigende Mitarbeitende sollten im Rahmen der betriebsärztlichen Sprechstunde vor Aufnahme einer BGF-Maßnahme zumindest mittels eines standardisierten Screeninginstruments betreut werden. Bei Auffälligkeiten ist eine weiterführende Diagnostik notwendig.