01.07.2015 | Leitthema
Arterielle Hypertonie und Herzinsuffizienz
verfasst von:
A. Savvaidis, N. Marx, Dr. K. Schütt
Erschienen in:
Die Diabetologie
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Ausgabe 5/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Herzinsuffizienz stellt mit einer hohen Prävalenz und assoziierter Morbidität und Letalität ein globales Gesundheitsproblem dar. Arterielle Hypertonie und Diabetes mellitus sind wichtige Risikofaktoren. Beide können über eine Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems und das sympathische Nervensystem zur Entwicklung der Herzinsuffizienz betragen. Bei Patienten mit Diabetes mellitus spielen zudem Veränderungen des kardialen Metabolismus, vermehrter oxidativer Stress und eine reduzierte Kalziumsensitivität eine zentrale Rolle.
Methode
Die vorliegende Arbeit gibt eine Übersicht zu den pathophysiologischen Veränderungen und therapeutischen Optionen der arteriellen Hypertonie bei Herzinsuffizienz mit Fokus auf Patienten mit Diabetes mellitus.
Ergebnisse
Gemäß den Leitlinien der ESC/EASD wird derzeit für Patienten mit arterieller Hypertonie und Diabetes mellitus ein Zielblutdruck von 140/80–85 mmHg empfohlen. Hierbei sollten Lebensstilmodifikationen mit Fokus auf Gewichtsverlust und Reduktion der Kochsalzzufuhr angestrebt werden. Alle gut tolerierten Medikamente können verwendet werden, jedoch sind bestehende Begleiterkrankungen zu berücksichtigen.