Erschienen in:
14.03.2022 | Arteriosklerose | Schwerpunkt
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Sonderforschungsbereich 1123: Atherosklerose – Mechanismen und Netzwerke neuer therapeutischer Zielstrukturen
verfasst von:
Prof. Dr. med. Christian Weber, Prof. Dr. rer. nat. Sabine Steffens
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 2/2022
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Zusammenfassung
Arterielle Gefäßerkrankungen wie koronare Herzkrankheit (KHK) und Schlaganfall bleiben die weltweit führende Todesursache und verursachen enorme sozioökonomische Kosten. Dieses Dilemma könnte durch verbesserte vaskuläre Prävention und Therapie gelindert werden, was eine vertiefte mechanistische Erforschung der Atherosklerose als zugrunde liegende Pathologie voraussetzt, um die Entwicklung innovativer Therapiekonzepte voranzutreiben. Der Sonderforschungsbereich (SFB) 1123 verfolgt daher das übergeordnete Ziel, die molekularen Netzwerke in der Atherogenese, Atheroprogression und Atherothrombose aufzuschlüsseln und somit die Identifizierung und Validierung relevanter therapeutischer Zielstrukturen voranzutreiben. Um dies zu erreichen, bündelt der SFB 1123 ein einzigartiges Netzwerk exzellenter Grundlagen- und klinischer Wissenschaftler aus den verschiedenen Münchner Forschungsstandorten der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz-Zentrums mit einem gemeinsamen Schwerpunkt: der Entschlüsselung der molekularen und zellulären Mechanismen der Atherosklerose. Der Erfolg der ersten beiden Förderperioden zeigt deutlich, dass es durch die Synergie der Expertise in einem konzertierten interdisziplinären Ansatz möglich ist, die Entwicklung innovativer Konzepte für therapeutische Maßnahmen voranzutreiben, die selektiv auf chronische Entzündungen und Fehlanpassungen unter metabolischem Stress abzielen, ohne die allgemeine Immunabwehr zu beeinträchtigen.