Erschienen in:
31.07.2017 | Omarthrose | Übersicht
Arthroseentstehung – der aktuelle Stand
verfasst von:
Tobias Schmidt, Friederike Behler-Janbeck, Thelonius Hawellek, Nicola Oehler, Univ.-Prof. Dr. Andreas Niemeier
Erschienen in:
Obere Extremität
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Ausgabe 3/2017
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Zusammenfassung
Die Ätiologie und Pathogenese der immer noch sog. „primären“ oder „idiopathischen“ Arthrose ist komplex. Es scheint sich in den meisten Fällen um ein multifaktorielles Krankheitsbild zu handeln, welches sowohl lokalen wie auch genetischen und systemischen Einflussfaktoren unterliegt. Wir werden in Zukunft vermutlich Subtypen von bis dato als primär bezeichneter Arthrose unterscheiden lernen. Unabhängig davon ist ein wesentliches Kennzeichen der Pathogenese die irreversible Chondrozytenhypertrophie und die vermehrte chondrozytäre Expression matrixdegradierender Enzyme. Auf zellulärer und molekularer Ebene zeichnen sich aktuell Erkenntnisse ab, die es vorstellbar machen, dass es zukünftig durchaus effektive medikamentöse Therapieoptionen für bestimmte Arthroseformen geben kann. Hinweise auf spezifische Besonderheiten der Omarthrose gibt es jedoch kaum, da die Schulter vergleichsweise selten Gegenstand grundlagenorientierter Forschungsansätze ist.