Erschienen in:
09.08.2018 | Endoprothetik | Leitthema
Endoprothetik bei aseptischer Femurkopfnekrose
verfasst von:
PD Dr. M. Betsch, M. Tingart, A. Driessen, V. Quack, B. Rath
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 9/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bei der aseptischen Femurkopfnekrose (FKN) handelt es sich um eine progredient verlaufende Perfusionsstörung des Hüftkopfes. Im Verlauf der FKN kommt es häufig zu einem strukturellen Schaden des betroffenen Gelenks, sodass die Implantation einer Hüftgelenksprothese notwendig ist.
Ziel
Der vorliegende Artikel soll den Lesern einen Überblick über die aktuelle Literatur zum Thema Endoprothetik bei Patienten mit FKN geben.
Ergebnisse
Bis in die 1990er-Jahre zeigten sich bei Patienten mit FKN erhöhte Revisionsraten nach Implantation einer Hüftgelenksendoprothese. Aktuelle Untersuchungen weisen jedoch keine signifikanten Unterschiede mehr in den klinischen Ergebnissen nach Hüftprothesenimplantation bei FKN und primärer Arthrose auf. Sichere Verankerungsformen sind zementierte und zementfreie Implantate mit verschiedenen Gleitpaarungsmöglichkeiten.
Zusammenfassung
Trotz des jungen Patientenalters kann auch bei Patienten mit einer FKN nach Implantation einer Hüftgelenksendoprothese mit guten langfristigen klinischen Ergebnissen gerechnet werden.