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Arthroskopie

Kombinationen von Teilprothesen am Kniegelenk

Zwei Schlitten, unikompartimentell plus patellofemoral besser als Totalendoprothese?

Zusammenfassung

Knieteilprothesen bieten durch den Erhalt beider Kreuzbänder eine annähernd physiologische Gelenkkinematik, eine raschere Rehabilitation und bessere Sportfähigkeit im Vergleich zur Totalendoprothese (TEP). Entsprechend gibt es Überlegungen, eine symptomatische bikompartimentelle (BiCom) Gonarthrose durch Kombination von zwei Teilprothesen zu versorgen. In diesem Artikel werden die unterschiedlichen Formen der kombinierten Teilprothesen besprochen. Nach aktueller Datenlage zeigen die BiCom-Versorgungen gute klinische Ergebnisse, ohne einen eindeutigen Vorteil gegenüber der TEP nachweisen zu können. Allerdings scheinen insbesondere Patienten mit primärer patellofemoraler Arthrose und zusätzlicher tibiofemoraler Gelenkdegeneration zu profitieren. Auch für die Anschlussarthrose bei liegender Teilprothese ist die nachträgliche Implantation einer Teilprothese vorteilhaft gegenüber einer Konversion zur TEP. Das Revisionsrisiko der BiCom zeigt sich im kurzfristigen Intervall insgesamt diskret erhöht, was durch Roboterassistenz positiv beeinflusst werden kann. Das Langzeitüberleben zeigt sich akzeptabel mit etwa 80 % nach 15 Jahren.
Titel
Kombinationen von Teilprothesen am Kniegelenk
Zwei Schlitten, unikompartimentell plus patellofemoral besser als Totalendoprothese?
Verfasst von
PD Dr. med. Tilman Calliess
Grégoire Thürig
Carlo Theus-Steinmann
Publikationsdatum
11.08.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Arthroskopie
Print ISSN: 0933-7946
Elektronische ISSN: 1434-3924
DOI
https://doi.org/10.1007/s00142-025-00802-1
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