Erschienen in:
20.02.2018 | Omarthrose | Leitthema
Omarthrose: Pathogenese, Diagnostik und konservative Therapieoptionen
verfasst von:
Dr. J. Mehl, A. B. Imhoff, K. Beitzel
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 5/2018
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Pathogenese
Die Omarthrose ist durch einen fortschreitenden degenerativen Prozess des gesamten Schultergelenks gekennzeichnet, dem eine chronische Entzündung mit Ausschüttung verschiedener Zytokine und proteolytischer Enzyme zugrunde liegt. Als prädisponierende Faktoren gelten vor allem stattgehabte Unfälle und Operationen aber auch chronische Überbelastungen und Instabilitäten des Glenohumeralgelenks. Klinisch äußert sich die Omarthrose insbesondere durch eine verminderte Gelenkfunktion sowie durch Schmerzen, die nicht selten auch mit kognitiven und psychosozialen Einschränkungen assoziiert sind.
Diagnostik
Im Rahmen der klinischen und radiologischen Diagnostik müssen mögliche Begleitpathologien des Schultergelenks beurteilt und im Hinblick auf das therapeutische Vorgehen berücksichtigt werden. Ist eine endoprothetische Versorgung geplant, sollte zwingend eine präoperative CT-Diagnostik durchgeführt werden, um vor allem die glenoidalen Knochenverhältnisse zu beurteilen, da diese einen entscheidenden Einfluss auf die Wahl des Implantats haben.
Therapie
Im Rahmen der konservativen Therapieoptionen besteht neben oraler Schmerzmedikation und physikalischer Therapie auch die Möglichkeit zur lokalen intraartikulären Injektion, wobei hier die Hyaluronsäure den Kortikosteroiden vor allem hinsichtlich der Wirkungsdauer überlegen scheint.