Erschienen in:
05.06.2019 | Arthrosen | Leitthema
Was erwartet der Kliniker vom Radiologen bei der dezidierten Knorpelbildgebung?
verfasst von:
Dr. Alexander Barié
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 8/2019
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Zusammenfassung
Klinisches Problem
Die heutige MRT-Bildgebung ermöglicht eine so genaue Diagnosestellung von Knorpelschäden, dass die Durchführung einer Knorpeltherapie gut planbar geworden ist. Die Therapie „je nach intraoperativem Befund“ gehört daher mehr und mehr der Vergangenheit an. Hierdurch wächst aber auch der Anspruch des Klinikers und Patienten an die exakte Interpretation der Bildgebung. Dieser Artikel soll den Radiologen darauf hinweisen, welchen großen Stellenwert sein Befund bei den verschiedenen Konstellationen hat.
Empfehlung für die Praxis
Bei akuten Verletzungen müssen osteochondrale Flakes und Knorpeldelaminationen, subchondraler „bone bruise“ und Frakturen sowie Begleitverletzungen genau erkannt und möglichst schnell mit dem Behandler besprochen werden. Bei den chronischen Knorpelschäden sind die Graduierung des Schadens und die Größenausdehnung entscheidend für die Wahl des Therapieverfahrens. Mögliche Ursachen und Begleitverletzungen müssen analysiert und ggf. adressiert werden. Die direkte Kommunikation mit dem klinischen Kollegen ist sinnvoll, um die klinischen und radiologischen Befunde zu korrelieren.