Erschienen in:
23.05.2022 | Arthroskopie | Leitthema
Persistierende oder wiederkehrende Beschwerden nach femoroazetabulärer Impingement-Chirurgie
Ursachen, Diagnostik und Therapie
verfasst von:
PD Dr. Ingo J. Banke, Marco Ezechieli
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 6/2022
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das femoroazetabuläre Impingement-Syndrom (FAIS) hat in den letzten beiden Jahrzehnten deutlich an Bedeutung gewonnen. Eine Vielzahl an Studien konnte zeigen, dass es bei ausbleibender Behandlung zu frühzeitiger Koxarthrose kommen kann. Mit zunehmendem Verständnis der Pathologie und verbesserten Operationstechniken hat die Hüftarthroskopie in der Therapie des FAIS und seiner Folgeschäden die Mehrzahl an offenen Techniken verdrängt. Durch die steigende Fallzahl an durchgeführten Hüftarthroskopien weltweit nimmt jedoch auch die Zahl an Patienten mit persistierenden oder wiederkehrenden Beschwerden nach FAIS-Chirurgie zu.
Ursachen
Als mögliche Versagensursachen gelten Komplikationen, wie knöcherne Fehlresektionen, Insuffizienzfrakturen an Schenkelhals oder Femurkopf, postoperative Adhäsionen, Versagen chondrolabraler oder kapsulärer Therapie, septische Arthritis, heterotope Ossifikationen oder eine falsche Indikationsstellung bei schon zu weit fortgeschrittener Koxarthrose. Die anspruchsvolle Lernkurve der Hüftarthroskopie ist mit einem gehäuften Auftreten dieser Pathologien vergesellschaftet.
Diagnostik
Qualitativ hochwertige Bildgebung spielt eine Schlüsselrolle bei der Entscheidung zur operativen Revision vs. weiterer konservativer Therapie. Verschiedene Lösungswege werden aufgezeigt, mit dem gemeinsamen Ziel der sicheren Erkennung und Behandlung der ursächlichen Pathologie. Ein unbefriedigendes Outcome nach FAIS-Chirurgie gilt es zu verbessern, auch zur langfristigen Erhaltung des Hüftgelenkes.