26.08.2022 | Arthroskopie | Leitthema
Produkte für die autologe Chondrozytentransplantation
Verfügbarkeit und klinische Anwendung
verfasst von:
Dr. med. Matthias Brockmeyer, Henning Madry
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 5/2022
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Zusammenfassung
Die klinische Anwendung von isolierten autologen Knorpelzellen zur Behandlung von großen, fokalen, symptomatischen Knorpelschäden im Kniegelenk ist mittlerweile etabliert und evidenzbasiert. Wissenschaftlich konnte die Sicherheit der Produkte bestätigt und gute klinische Ergebnisse konnten belegt werden. Die autologe Chondrozytentransplantation (ACT) verwendet angezüchtete, körpereigene adulte Knorpelzellen. Für dieses Verfahren sind mehrere ACT-Produkte verfügbar, die in diesem Artikel vorgestellt und deren entscheidende Unterschiede für die klinische Anwendung herausgearbeitet werden. Die wichtigsten Unterschiede existieren bezüglich des Zellträgermaterials und unterschiedlicher klinischer ACT-Generationen. Zudem unterscheidet sich die chirurgische ACT-Implantationstechnik bei der Fixierung eines ACT-Produkts auf Basis eines soliden Trägermaterials (Typ-I/III-Kollagenmembran) durch Einzelknopfnähte über eine (Mini‑)Arthrotomie von der Verwendung eines gelartigen Trägermaterials, wie bei einem Hydrogel, oder einem trägermaterialfreien dreidimensionalen Zellsystem, welche jeweils auch arthroskopisch eingebracht werden können.