05.09.2022 | Arthroskopie | Leitthema
Zellfreie Biomaterialien zur Knorpelregeneration
Unterschiede und Vorteile diverser Materialien
verfasst von:
Prof. Dr. med. habil. Peter Cornelius Kreuz, Justus Gille, Julian Mehl, Marcus Mumme
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 5/2022
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Zusammenfassung
Biomaterialien gewinnen in der knorpelrekonstruktiven Chirurgie zunehmend an Bedeutung. Dabei sollen sie die Bildung einer funktionsfähigen Knorpelmatrix unterstützen, die in der Lage ist, mit den gesunden Umgebungsstrukturen im Defekt zu fusionieren und vergleichbare biomechanische Eigenschaften zum hyalinen Gelenkknorpel abzurufen. Derzeit werden verschiedene Trägermaterialien angeboten, die als mono-, bi- oder sogar triphasische Gerüststrukturen zur Behandlung von chondralen und osteochondralen Defekten in fester oder gelartiger Konsistenz zum Einsatz kommen. Die Implantation ist stets einzeitig möglich und meist in arthroskopischer oder offener Technik durchführbar. Die Evidenz vieler Implantate ist momentan noch relativ gering. Die beste Studienlage bietet momentan die biphasische Kollagenmembran, wobei sich die matrixaugmentierte Knochenmarkstimulation der Mikrofrakturierung überlegen gezeigt hat. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über die häufigsten momentan verfügbaren Implantate. Darüber hinaus wird auch der aktuelle Stand der Literatur dargestellt.