Erschienen in:
10.04.2018 | Endoprothetik | Leitthema
Arthroskopisch gestützte Arthrodese des oberen Sprunggelenks
Operationstechnik und ihre Grenzen
verfasst von:
Dr. med. Matthias G. Walcher, Lothar Seefried, Christian Konrads, Piet Plumhoff, Maik Hoberg, Maximilian Rudert, Lukas Fraissler
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Arthrodesen sind bewährte Eingriffe zur Behandlung der Arthrose des oberen Sprunggelenks (OSG). Das Risiko für Komplikationen, insbesondere der Weichteile, ist relevant. Unter diesem Gesichtspunkt wurde 1983 die arthroskopische Arthrodese beschrieben.
Ziel der Arbeit
Der Beitrag gibt eine Übersicht über Indikationen, Kontraindikationen und Komplikationen, Operationstechnik, Nachbehandlung und Grenzen des Vorgehens. Des Weiteren wird die Literatur diskutiert.
Diskussion
Patienten nach arthroskopischer Arthrodese des OSG zeigen eine gute Funktion, geringe Schmerzen und eine hohe subjektive Zufriedenheit. Im Vergleich zum offenen Vorgehen ist die Heilungszeit verkürzt, der Krankenhausaufenthalt kürzer und der Blutverlust geringer. Die Patienten haben weniger Schmerzen, die Rehabilitation verläuft schneller. Es treten weniger Komplikationen auf, insbesondere weniger Majorkomplikationen. Das Pseudarthroserisiko liegt wie beim offenen Vorgehen und in den meisten Studien im einstelligen Prozentbereich bei bis zu 10 %. Anschlussarthrose ist ein relevantes Problem, dessen genaue klinische Relevanz jedoch noch nicht abschließend geklärt ist. Höhergradige Fehlstellungen sind allenfalls eine relative Kontraindikation für das arthroskopische Vorgehen.