Erschienen in:
01.06.2014 | Operative Techniken
Arthroskopische Neurolyse und Therapie periglenoidaler Ganglien am Schultergelenk
verfasst von:
PD Dr. J.D. Agneskirchner, M. Haag, L. Lafosse
Erschienen in:
Operative Orthopädie und Traumatologie
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Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Operationsziel
Arthroskopische Visualisierung und Dekompression von Nervenstrukturen im Bereich des Schultergelenks, Dekompression periglenoidaler Ganglien.
Indikationen
Arthroskopische Therapie klinisch und neurologisch gesicherter Nervenkompressionssyndrome rund um das Schultergelenk (N. suprascapularis, N. axillaris). Arthroskopische Visualisierung und Release von knöchernen und ligamentären Strukturen, welche die Nervenbahnen einengen. Arthroskopische Dekompression und Resektion von periglenoidalen Ganglien. Arthroskopische Rekonstruktion von Begleitläsionen an Labrum, Rotatorenmanschette und Bizepssehne.
Kontraindikationen
Fehlender klinischer und neurologischer Nachweis für ein Nervenkompressionssyndrom, fehlende Voraussetzungen für einen komplexen arthroskopischen Eingriff (Visualisierungstechnik, Instrumentarium, Kenntnisse der speziellen Neuroanatomie).
Operationstechnik
Diagnostische Arthroskopie, Dekompression, ggf. Resektion eines Ganglions. Visualisierung und ggf. spezifische Dekompression des komprimierten Nervenasts und Adressieren von Begleitpathologien.
Weiterbehandlung
Ruhigstellung am Operationstag in Orthese. Beschwerdeadaptierte aktiv-assistierte und aktive Mobilisierung beginnend am 1. postoperativen Tag. Manuelle Lymphdrainage ab dem 1. postoperativen Tag. Je nach Therapie von Begleitpathologien ggf. Orthese für ca. 4 Wochen. Spezifisch an die Rekonstruktion der Begleitläsion angepasste Rehabilitation.