Erschienen in:
01.06.2014 | Operative Techniken
Arthroskopische Resektion des Akromioklavikulargelenks
verfasst von:
R. Lenz, P.C. Kreuz, Prof. Dr. T. Tischer
Erschienen in:
Operative Orthopädie und Traumatologie
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Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Operationsziel
Arthroskopische Resektion des schmerzhaft degenerativ veränderten Akromioklavikulargelenks (AC-Gelenk) unter Erhalt der ligamentären Stabilisatoren zur Schmerzlinderung und damit zur Funktionsverbesserung der Schulter.
Indikationen
Konservativ erfolglos therapierte schmerzhafte Arthrose des AC-Gelenks, Impingement durch kaudale AC-Gelenkosteophyten, Osteolyse der lateralen Klavikula.
Kontraindikationen
Allgemeine Kontraindikationen (Infekt, Tumor im Operationsgebiet, Gerinnungsstörungen), höhergradige Instabilität des AC-Gelenks (Resektion nur zusammen mit gleichzeitiger Stabilisierung).
Operationstechnik
Diagnostische glenohumerale Arthroskopie. Behandlung von Begleitläsionen (subakromiales Impingement, Rotatorenmanschette, lange Bizepssehne). Eingehen in den subakromialen Raum, Bursektomie (partiell) und Darstellen des AC-Gelenks. Abtragen kaudaler Osteophyten. Lokalisation des anterioren Portals in „Outside-in“-Technik mit Spinalnadel. Resektion von 2–3 mm des medialen Akromions und 3–4 mm der lateralen Klavikula mit Shaver/Fräse. Blutstillung.
Ergebnisse
In 9 Arbeiten wurde eine isoliert offene und in 6 Arbeiten eine rein arthroskopische Resektion des AC-Gelenks beschrieben. Gute und sehr gute klinische Ergebnisse wurden bei 79 % (54–100 %) der offenen Resektionen und bei 91 % (85–100 %) der arthroskopischen Resektionen erzielt. Dabei konnten Patienten nach einer arthroskopischen Operation schneller wieder zu ihren Alltags- und sportlichen Aktivitäten zurückkehren als nach einer offenen Operation.