Erschienen in:
01.12.2010 | Fallbericht
Arthroskopische Stabilisierung einer antero-inferioren Schulterinstabilität mit begleitender Hyperlaxität bei einem 10-jährigen Mädchen
Ein „case report” und „review” der Literatur
verfasst von:
Dr. F. Martetschlaeger, J. Kircher, P. Magosch, S. Lichtenberg, P. Habermeyer
Erschienen in:
Obere Extremität
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Ausgabe 4/2010
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Zusammenfassung
Wir berichten über den seltenen Fall einer rezidivierenden antero-inferioren Schulterluxation bei einem 10-jährigen Mädchen mit begleitender Hyperlaxität. Nach geschlossener Reposition der verhakten Luxation und Einleitung der konservativen Therapie kam es, trotz Ruhigstellung im Schlingenverband, zu mehreren Rezidivluxationen. Aufgrund der rezidivierenden Luxationen und der funktionellen Beeinträchtigung wurde eine Arthroskopie mit antero-inferiorem und postero-inferioren Kapselshift durchgeführt. Die postoperative Nachbehandlung umfasste eine Immobilisation für 6 Wochen und anschließende Kräftigungsübungen. Im klinischen Nachuntersuchungszeitraum von bereits mehr als einem Jahr zeigte sich eine stabile Schulter mit freiem Bewegungsumfang, womit die junge Patientin ihren alltäglichen und sportlichen Aktivitäten in vollem Umfang nachgehen kann. Der vorliegende Fall zeigt, dass eine rezidivierende Schulterluxation auch bei Kindern mit begleitender Hyperlaxität, nach Versagen der konservativen Therapie, einen operativen Eingriff erfordern kann.