Die Phase-3-Studie NATALEE untersuchte die zusätzliche Gabe von Ribociclib zur endokrinen Therapie nun auch beim frühen HR-positiven, HER2-negativem Brustkrebs. Auf dem ASCO stelle Dennis J. Slamon, Los Angeles, die Ergebnisse vor, die ein reduziertes Risiko für ein invasives Rezidiv zeigen.
Orale Therapien erfordern eine hohe Autonomie der Patientinnen und Patienten. Die lässt sich digital unterstützen – mit dem Erfolg einer besseren Lebensqualität.
Ein Hand-Fuß-Syndrom kann unter anderem Folge einer Chemotherapie mit Capecitabin sein. Es führt zu einer eingeschränkten Lebensqualität, zu Dosisreduktionen und auch zu dauerhaften Therapieabbrüchen. Doch es gibt Hilfe aus der Apotheke.
Bei Frauen mit Brustkrebs, die eine adjuvante endokrine Therapie erhalten, können Einschränkungen ihrer Libido auftreten. Ein Serotonin-Rezeptor-Modulator konnte in einer kleinen Studie die sexuelle Dysfunktion lindern.
Verschiedene PD-1-Antikörper haben kombiniert mit einer Chemotherapie eine vielversprechende Wirksamkeit bei lokal fortgeschrittenen Nasopharynxkarzinomen gezeigt. Aktuelle Überlebensdaten wurden auf der ASCO-Jahrestagung 2023 präsentiert.
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Die Seite der American Society of Clinical Oncology finden Sie unter: www.asco.org
Frauen, die an einem Ovarialkarzinom erkrankt sind, haben mit einer kombinierten Erhaltungstherapie aus einem Checkpoint- und einem PARP-Inhibitor eine Chance auf eine verbesserte Therapie. Das zeigen Daten einer Phase-3-Zwischenanalyse, die auf der Jahrestagung der ASCO vorgestellt wurde.
Die Daten der SWOG-S1826-Studie könnten die US-amerikanische Standardtherapie beim unbehandelten fortgeschrittenen Hodgkin-Lymphom bei Kindern und Erwachsenen verändern. Deutsche Forschungsteams verfolgen allerdings eigene Ansätze zur Verbesserung der Erstlinientherapie.
In der US-amerikanischen Phase-III-Studie PROSPECT hat sich gezeigt, dass die neoadjuvante Therapie beim lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinom auch ohne Bestrahlung der Beckenregion auskommt. Auf dem Annual Meeting der ASCO wurde die Bedeutung der Studie für die klinische Praxis diskutiert.
Eine Zusatztherapie mit Talazoparib in der Erstlinie kann das progressionsfreie Überleben für Männer mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) deutlich verlängern – auch dann, wenn keine Defekte in der homologen DNA-Reparatur vorliegen. Dafür sprechen die Resultate einer Phase-3-Studie.
Atezolizumab kann die Zweit- und Drittlinientherapie mit Cabozantinib bei metastasiertem Nierenzellkarzinom nicht verbessern – Gesamtüberleben und PFS werden nicht verlängert, dafür treten häufiger schwere Nebenwirkungen auf, so die Resultate der Studie CONTACT-03.
Die radikale Hysterektomie ist eine hoch effektive Maßnahme bei Gebärmutterhalskrebs. Bei Niedrigrisikopatientinnen kann jedoch ein einfacher Eingriff ausreichen, ohne negative Effekte in Kauf zu nehmen. Im Gegenteil profitieren gut ausgewählte Patientinnen sogar von der schonenden Methode, wenn Lebensqualität oder Komplikationen betrachtet werden.
Die Phase-3-Studie NATALEE untersuchte die zusätzliche Gabe von Ribociclib zur endokrinen Therapie nun auch beim frühen HR-positiven, HER2-negativem Brustkrebs. Auf dem ASCO stelle Dennis J. Slamon, Los Angeles, die Ergebnisse vor, die ein reduziertes Risiko für ein invasives Rezidiv zeigen.
Das RIST-Regime hat sich bei pädiatrischen Patientinnen und Patienten mit Hochrisiko-Neuroblastom als wirksam erwiesen. Damit verlängerten sich sowohl PFS als auch OS im Vergleich zu Irinotecan/Temozolomid.
In der Phase-2-Studie FELIX wurde mit dem gegen CD19 gerichteten CAR-T-Zell-Produkt Obecabtagen-Autoleucel bei stark vorbehandelten Erwachsenen mit rezidivierter/refraktärer B-ALL eine Gesamtansprechrate von 76 % erzielt. Zytokinfreisetzungssyndrome ≥ Grad 3 und ICANS ≥ Grad 3 gab es selten.
Im Vergleich zu den derzeitigen Standardtherapien verringerte Ciltacabtagene Autoleucel (Cilta-Cel) das Progressionsrisiko bei Menschen mit rezidiviertem und Lenalidomid-refraktärem Multiplem Myelom in der CARTITUDE-4-Studie um 74%. Beim Gesamtüberleben zeigte sich ein Trend zugunsten der CAR-T-Zelltherapie.
Erworbene Resistenzen limitieren beim fortgeschrittenen NSCLC die Wirksamkeit einer Therapie mit EGFR-Inhibitoren. In der AGAIN-Studie zeigten sich positive Effekte auf das progressionsfreie Überleben durch eine zwischengeschaltete Chemotherapie.
Der orale IDH1/2-Inhibitor Vorasidenib verlängerte in der INDIGO-Studie im Vergleich zu Placebo das progressionsfreie Überleben und die Zeit bis zur nächsten Therapie bei Personen mit Grad 2 diffusen Gliomen. Die Ergebnisse werden laut Experten die klinische Praxis verändern.