ASH 2015

Bei Kindern mit rezidivierter oder refraktärer akuter lymphatischer Leukämie (ALL) konnten mit der personalisierten T-Zell-Therapie CTL019 anhaltende Komplettremissionen erreicht werden.

Checkpoint-Inhibitor bei Morbus Hodgkin? Eine auf der ASH-Jahrestagung vorgestellte Studie untersuchte Wirksamkeit und Verträglichkeit von Pembrolizumab bei stark vorbehandelten Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Hodgkin-Lymphom.

Vor allem die Splenomegalie führt bei Myelofibrose, einer potenziell tödlichen Bluterkrankung, zu erheblichen Einbußen der Lebensqualität. Mit Ruxolitinib lassen sich die belastende Milzvergrößerung und andere assoziierte Symptome rasch reduzieren. Doch hält der Erfolg auch an?

Mit der Dreifachkombination aus Ixazomib, Lenalidomid und Dexamethason könnte die erste vollständig orale Therapie für Patienten mit rezidivierendem und/oder refraktärem Multiplen Myelom verfügbar werden.

Eine der schwersten Komplikationen der Hämophilie A-Therapie: Einige Patienten entwickeln Hemmkörper gegen den zugeführten Gerinnungsfaktor VIII. Macht es dabei einen Unterschied, ob rekombinante FVIII-Präparate oder plasmatische Produkte verabreicht werden?

Eine orale Monotherapie mit Venetoclax führt bei Patienten mit rezidivierender/refraktärer chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) und 17p-Deletion zu tiefen Remissionen bei akzeptabler Toxizität.

Die Medikation auf das Notwendige zu reduzieren ist ein wichtiges Prinzip der Palliativmedizin in der letzten Lebensphase. Deshalb fallen Statine als primär präventiv eingesetzte Medikamente oft am Lebensende weg. Anders zu bewerten sind Statine aber bei Patienten mit Multiplem Myelom. 

Zwei Drittel aller Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie sind bei einer Imatinib-Therapie in der Standarddosis von 400 mg pro Tag unterdosiert – das legt eine aktuelle Studie nahe. Die Betroffenen würden von einer individualisierten Dosisadaptation deutlich profitieren.

Niedermolekulare Heparine (NMH) sind derzeit Standard in der Behandlung tumorassoziierter venöser Thromboembolien (VTE). In einer retrospektiven Analyse hat sich jetzt der orale Faktor-Xa-Inhibitor Rivaroxaban in dieser Indikation als ebenso effektiv wie das NMH Dalteparin erwiesen.