Erschienen in:
15.10.2018 | Herzchirurgie | Karriere und Perspektiven
Assistentenbefragung 2016 des Jungen Forums der DGTHG
Alles beim Alten oder neue Erkenntnisse?
verfasst von:
Dr. S. Helms, S. Rost, Dr. A. Van Linden, Dr. A. Beckmann, Dr. D.-S. Dohle
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 6/2018
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Zusammenfassung
Die Assistentenumfragen der Jahre 2007 und 2013 haben gezeigt, dass unter den Weiterbildungsassistenten in den herzchirurgischen Fachabteilungen eine gewisse Unzufriedenheit mit der Weiterbildungssituation herrscht und das Fachgebiet Herzchirurgie für den Nachwuchs an Attraktivität verliert. Als Konsequenz hat die Deutsche Gesellschaft für Thorax‑, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) einige Neuerungen bei der Weiterbildung umgesetzt. Die Assistentenumfrage 2016 hatte zum Ziel, den aktuellen Stand der Weiterbildung in den herzchirurgischen Abteilungen sowie die Auswirkungen der von der DGTHG initiierten Neuerungen zu erfassen und weiteres Verbesserungspotenzial zu erkennen. Eine wenig strukturierte Weiterbildung, nicht umgesetzte Weiterbildungskonzepte in den herzchirurgischen Fachabteilungen sowie eine zu geringe Zahl an Weiterbildungsoperationen bedingen eine Weiterbildungszeit, die das geforderte Maß von 6 Jahren bei Weitem übersteigt. Die Folgen sind nach wie vor unzufriedene Weiterbildungsassistenten und ein Attraktivitätsverlust der Fachdisziplin Herzchirurgie für den Nachwuchs. Hierzu tragen auch eine ungünstige Work-Life-Balance und die zunehmende Arbeitsbelastung bei. Dennoch bekunden die Weiterbildungsassistenten ein ausgesprochen hohes Interesse an den Kerngebieten der Herzchirurgie. Um dieser Unzufriedenheit und einem möglichen zukünftigen Nachwuchsmangel weiter entgegenzuwirken, müssen die von der DGTHG initiierten Maßnahmen zur Verbesserung der herzchirurgischen Weiterbildung weiter forciert werden.