Erschienen in:
23.05.2019 | Assistierte Reproduktion | Panorama
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Assistierte Reproduktion nicht ursächlich für Geburtsrisiko
verfasst von:
Dr. Dagmar Kraus
Erschienen in:
gynäkologie + geburtshilfe
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Ausgabe 3/2019
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Auszug
_ Gemäß einer Auswertung der Datensammlung des International Committee Monitoring Assisted Reproductive Technologies (ICMART) sollen bislang weltweit mehr als acht Millionen Babys nach einer Fruchtbarkeitsbehandlung geboren worden sein. Mit der steigenden Kinderzahl wird verstärkt auch ein Augenmerk auf die Gesundheit des künstlich gezeugten Nachwuchses gelegt. Und tatsächlich hat sich gezeigt, dass das perinatale Outcome dieser Kinder schlechter ist als das natürlich gezeugter Babys. Während dieser Zusammenhang mittlerweile gut belegt ist, kann man über die zugrunde liegenden Mechanismen lediglich spekulieren. So könnte der höhere Anteil an Mehrlingsschwangerschaften bei Einsatz reproduktionsmedizinischer Maßnahmen ebenso dazu beitragen wie Charakteristika der Eltern, die eine assistierte Reproduktion erforderlich werden lassen, beispielsweise Subfertilität oder höheres Lebensalter. Nicht auszuschließen ist zudem, dass sich die Manipulation selbst negativ auf das Outcome der Kinder auswirkt. …