Onsite Advertorial Asthma

Auf der diesjährigen Fortbildungsveranstaltung »Tatort Lunge« am 21. und 22. Februar 2025 in Heidelberg nahmen Expert:innen Status quo und Innovationen in der pneumologischen Versorgung ins Visier. Die Spurensuche am Tatort Lunge reichte vom „Cold Case“ Remission beim Asthma, über die fatale Allianz des kardiopulmonalen Risikos, den Serientätern Eosinophile Lungenerkrankungen und den üblichen Verdächtigen bei COPD, bis hin zu Updates zum Lungenkrebs, -Embolien und -Fibrose sowie Sarkoidose. Mit akribischer Genauigkeit wurden auf der von APONTIS PHARMA gesponsorten Fortbildungsveranstaltung herausfordernde Fälle mit dem Auditorium analysiert und gelöst. Im Fadenkreuz der Ermittler um Prof. Dr. Felix Herth und Prof. Dr. Franziska Trudzinski, Thoraxklinik Heidelberg: die Innovationen in der Pneumologie und ihre Auswirkung auf die Therapieziele, die heutzutage erreicht werden können, wie z.B. der Symptom-Remission statt -Kontrolle beim Asthma. Asthma-Therapie im 20. Jahrhundert: „one fits all“ & Symptombekämpfung Prof. Dr. Marek Lommatzsch, Uniklinik Rostock, führte aus, dass noch bis in die 1970er-Jahre die Asthma-Langzeittherapie der reinen Symptomkontrolle diente – die nebenwirkungsreichen Therapieoptionen, wie z.B. kurzwirksamen Beta-2-Mimetika, Prednisolon oder Theophyllin, ermöglichten keine dauerhafte Bekämpfung der Symptome (Abb. 1 A) [1]. Sowohl die wiederkehrenden Beschwerden als auch die Nebenwirkungen der Therapien wirkten sich negativ auf die Lebensqualität und Prognose der Betroffenen aus [1]. „Vor 50 Jahren hatten wir weder anti-entzündliche Strategien noch die Möglichkeiten der Phänotypisierung. Wir konnten nicht in die Erkrankung eingreifen.“ – Prof. Dr. Marek Lommatzsch Asthmatiker:innen konnten de facto mit einer „Einheitsmedizin“ behandelt werden, so Prof. Lommatzsch. Ohne zeitaufwendige und evtl. kostenintensive Phänotypisierung waren diese Therapieschemata auch im nicht-fachärztlichen Bereich einfach umsetzbar [1]. Moderne Asthma-Therapie: Remission statt Symptomkontrolle Im Gegensatz zu früher erlaube das heutige Armamentarium an modernen Asthma-Medikationen eine nebenwirkungsarme individuelle Therapie, mit der Patient:innen in eine nachhaltige Remission geführt werden können, betonte Prof. Lommatzsch (Abb. 1 B) [1]. „Das Therapieziel Remission ist im Prinzip nur eine Erweiterung dessen, was wir bisher schon gemacht haben. Asthma-Kontrolle war unser Ziel und das ist auch weiterhin der Fall. Wir wollen jetzt aber mehr. Wir wollen neben der Kontrolle, dass die Betroffenen keine Exacerbationen haben, dass sie nicht mehr systemische Steroide brauchen und dass die Lungenfunktion stabil bleibt. Und wir wollen, dass das auch für länger anhält als nur für ein paar Wochen, sondern für Jahre. Wir wollen Patient:innen in eine nachhaltige „on-treatment“ Remission führen.“ – Prof. Dr. Marek Lommatzsch Abb. 1: Ständige Asthma-Akut-Therapie im 20. Jahrhundert (A) versus „on-treatment“ Remission“ im 21. Jahrhundert (B); modifiziert nach [1]. APONTIS PHARMA Deutschland GmbH & Co. KG Asthma-Remission „on-treatment“ – was bedeutet das? Bekannt ist die Spontan-Remission im pädiatrischen Bereich – ein in Kindheit und Jugend vorhandenes Asthma tritt mit zunehmendem Alter nicht mehr auf. Auch nach einer erfolgreichen Allergen-Immuntherapie (AIT, Hyposensibilisierung) kann eine Asthma-Remission auftreten („offtreatment“ Remission). Prof. Lommatzsch betonte, dass das in anderen Fachgebieten wie z.B. Diabetes und Rheumatologie etablierte Konzept der „on-treatment“ Remission auch in der Pneumologie zum Standard werden sollte [2]. Dies entspricht den Zielsetzungen der aktuellen fachärztlichen Leitlinie: Nach dem Erreichen einer bestmöglichen Asthma-Kontrolle innerhalb der ersten 2-4 Wochen (währenddessen der Einsatz von systemischen Glukokortikoide nicht ausgeschlossen ist) wird eine Asthma-Remission, d.h. eine vollständige Abwesenheit von Symptomen und Exazerbationen über einen längeren Zeitraum (mindestens 1 Jahr) ohne Einsatz systemischer Glukokortikoide angestrebt (Abb. 2) [3]. Abb. 2: Therapiekonzept der S2k-Leitlinie – angestrebt wird eine nachhaltige Prävention von Asthma-Symptomen, mit dem Ziel einer bestmöglichen Asthma-Kontrolle oder eventuell sogar einer Asthma-Remission; modifiziert nach [3]. * Die 4 Kriterien „Symptome tagsüber und nachts, Bedarfsmedikation, Aktivitätseinschränkung“ entsprechen dem vereinfachten Schema der Asthmakontrolle gemäß GINA. APONTIS PHARMA Deutschland GmbH & Co. KG Moderne Medikation für jede Asthma-Stufe = DMAADs Laut Prof. Lommatzsch wurde bisher Remission eher mit den schweren Asthma-Fällen assoziiert – wichtig sei seiner Meinung nach, dass dieses Therapieziel in allen Asthma-Stufen angestrebt wird. Mit den modernen zielgerichteten Behandlungsoptionen, den „disease-modifying anti-asthmatic drugs“ (DMAAD), könne nach einer anfänglichen Induktion eine nebenwirkungsarme langfristige Symptom- und Exazerbationsfreiheit mit dauerhafter Krankheits-Remission erreicht werden, ohne einen zusätzlichen Bedarf an systemischen Steroiden [1,4,5]. Diese DMAADs umfassen neben individuellen inhalativen Therapien, Biologika und AIT, die je nach Asthma-Schweregrad zum Einsatz kommen. „Die meisten Patienten mit Asthma brauchen eine intelligente inhalative Langzeittherapie und können damit in eine Remission gehen.“ – Prof. Dr. Marek Lommatzsch Bei mittelschwerem Asthma (Stufe 3-4) empfehlen sowohl die aktuelle S2k-Leitlinie zur fachärztlichen Diagnostik und Therapie von Asthma als auch die Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma (NVL) die tägliche inhalative Anwendung eines inhalativen Kortikosteroids (ICS) in Fixkombination mit einem langwirksamen Beta-2-Agonisten (LABA), wie z.B. den Atectura® Breezhaler® (zur Fachinformation) [6]. Über die synergistische Bronchodilatation und Entzündungskontrolle kann eine vollständige Symptomfreiheit und Normalisierung der Lungenfunktion erreicht und damit das Exazerbationsrisiko verringert werden. In Stufe 4 kann und in der Stufe 5 mit schwerem Asthma sollte die Kombination um ein langwirksames Anticholinergikum (LAMA) erweitert werden, das zusätzlich gezielt die Bronchokonstriktion blockiert [3,7]. Die einzigen bisher in Deutschland zugelassen Triple-Fixkombinationen sind Trimbow® (zur Fachinformation) und der Enerzair® Breezhaler® (zur Fachinfomation) [8,9]. Eine weitere große Innovation in der Pneumologie stellt die Entwicklung und Einführung der Biologika-Therapien für Betroffene mit schwerem Asthma dar, die unter einer inhalativen Kombinationstherapie keine Asthma-Kontrolle erreichen [7] – laut Prof. Lommatzsch unter 5 % der Patient:innen. Hier sei bei jedem dritten Betroffenen eine Remission erreichbar. Aufgrund der Fortschritte in der AIT empfiehlt die NVL bei Patient:innen mit allergischem Asthma zudem die Indikation zu einer spezifischen Immuntherapie zu prüfen, wenn die allergische Komponente der asthmatischen Beschwerden gut dokumentiert ist [7]. Wichtige Aspekte für die klinische Praxis 1. Eine genaue Phänotypisierung ist der Schlüssel zum Erfolg „Die Therapieerfolge, die wir heutzutage beim Asthma erreichen können, sind mit einer „Einheitsmedizin“ nicht machbar – sie basieren auf Kriminalistik und Spürsinn: Eine exakte Diagnose und Phänotypisierung des Patienten ist die Grundvorrausetzung. Das ist mit einem Mehraufwand aber auch mit einem Riesengewinn verbunden – das sind wir den Patient:innen schuldig.“ – Prof. Dr. Marek Lommatzsch Erfragt werden sollte laut Pof Lommatzsch, wie es mit den Exazerbationen, dem Steroidbedarf und der Lungenfunktion aussieht – und das über einen längeren Zeitraum. Auch Biomarker sollten erfasst werden, z.B. die Bluteosinophilen-Konzentration [1]. 2. Asthma-Langzeittherapie – ein Inhalationssystem! Neben der Adhärenz [10] gefährdet eine fehlerhafte Anwendung den Therapieerfolg bei der Asthma-Behandlung [11]. Aus diesem Grund empfiehlt die fachärztliche Asthma-Leitlinie, dass auch bei notwendigen Therapie-(De-)Eskalationen das Inhalationssystem nicht gewechselt werden sollte [3] – wie es z.B. die Atectura® & Enerzair® Breezhaler® innerhalb der Asthma-Stufen 3-5 erlauben [6,8]. 3. Nachhaltige Asthma-Therapie – den CO₂-Fußabdruck verringern Die aktuelle S2k-Leitlinie „Klimabewusste Verordnung von Inhalativa“ und auch die fachärztliche Asthma-Leitlinie sprechen sich dafür aus, dass Inhalationssysteme möglichst klimafreundlich sein sollten. Auf den Einsatz von kurzwirksamen β₂-Sympathomimetika (SABA) sollte nicht nur wegen des Risikos einer ungenügenden Asthma-Kontrolle, sondern aufgrund ihrer Treibgase möglichst verzichtet werden. Vorzuziehen seien Pulverinhalatoren [3,12], wie z.B der Breezhaler®, der verglichen mit anderen Asthma-Inhalatoren den geringsten CO2-Fußabdruck aufweist [13,14]. Fazit – das Asthma-Behandlungskonzept der Zukunft Wie bei anderen Krankheitsbildern auch ist beim Asthma dank der modernen Therapieoptionen eine „on-treatment“ Remission nun ein realistisches und von den Leitlinien angestrebtes Ziel. Eine wichtige Grundvoraussetzung für den individuell maßgeschneiderten Einsatz von DMAADs ist eine genaue Phänotypisierung der Asthma-Patient:innen durch eine sorgfältige Anamneseerhebung, den Einsatz von Biomarkern bzw. allergologische Diagnostik und apparativen Untersuchungen (z.B. der Lungenfunktion) [1,3,4,5,7]. Impressum APONTIS PHARMA Deutschland GmbH & Co. KG Rolf-Schwarz-Schütte-Platz 1 40789 Monheim am Rhein Deutschland Telefon: +49 2173 8955 4949 Fax: +49 2173 8955 4941 E-Mail: info@apontis-pharma.de Geschäftsführer: Bruno Wohlschlegel (Vorsitzender / CEO), Thomas Milz, Thomas Zimmermann Amtsgericht: Düsseldorf HRA 23282, HRB 85556 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE 300714101

Springer Medizin

Onsite Advertorial Asthma

Mehr Atem – mehr Leben

Tatort Lunge: Dem Therapieziel Asthma-Remission auf der Spur

Springer Medizin

Onsite Advertorial Asthma

Mehr Atem – mehr Leben

Bitte loggen Sie sich ein, um Zugang zu diesem Inhalt zu erhalten