Erschienen in:
29.10.2018 | Asthma bronchiale | Pharmaforum
Baumpollenallergie: neue Studie zeigt langfristigen Nutzen der Allergenimmuntherapie
verfasst von:
red
Erschienen in:
Allergo Journal
|
Ausgabe 7/2018
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Auszug
Im Rahmen der BREATH-Studie, die die langfristigen Effekte der Allergenimmuntherapie (AIT) bei Baumpollenallergie untersucht hat, wurden retrospektiv deutsche Verordnungsdaten von mehr als 54.000 Patienten über einen Zeitraum von bis zu acht Jahren analysiert. Die Ergebnisse der Studie zeigen nun, dass eine AIT das Fortschreiten der Allergie positiv beeinflusst und langfristig von Vorteil sein kann [Wahn U et al. Allergy 2018; https://doi.org/10.1111/all.13598]. Mehr als 9.000 Patienten der Studie erhielten eine AIT (sublingual oder subkutan) und zusätzlich eine symptomatische Medikation, während eine Kontrollgruppe von mehr als 45.000 Patienten ausschließlich mit symptomatischer Medikation behandelt wurde. Bei Patienten mit allergischer Rhinitis und allergischem Asthma führte die AIT mit Baumpollen, darunter Staloral® Birke und Staloral® Birke/Erle/Hasel, langfristig zu einer signifikanten Reduzierung von symptomatischer Medikation wie Antisymptomatika und Antiasthmatika: Nach Ende der Behandlung hatten bis zu 75 % der mit AIT behandelten Patienten keine Antisymptomatika-Verordnungen für allergische Rhinitis mehr, signifikant mehr als in der Kontrollgruppe (47 %). Von den AIT-Patienten mit Asthma vor Behandlungsbeginn waren nach Ende der Behandlung bis zu 54 % ohne Antiasthmatika-Verordnungen, verglichen mit 35 % in der Kontrollgruppe. Auch dieser Unterschied war statistisch signifikant. Darüber hinaus war im Behandlungszeitraum die Wahrscheinlichkeit, ein Asthma zu entwickeln, bei Patienten unter AIT bis zu 35 % geringer als unter einer rein symptomatischen Therapie. …