"Es gibt deutliche Hinweise, dass das Aufwachsen auf einem Bauernhof mit einem geringeren Risiko für die Entwicklung von Asthma und allergischen Erkrankungen assoziiert ist", erklärte Prof. Bianca Schaub von der Asthma- und Allergieambulanz am Klinikum der Universität München. Vermutlich trage eine frühe unspezifische Immunstimulation zur Allergieprävention bei, unter anderem durch eine größere mikrobielle Diversität, die dann verschiedene Rezeptoren des Immunsystems aktiviere, sagte sie. Auch in der S3-Leitlinie Allergieprävention wird die Relevanz der Biodiversität für die Entwicklung einer immunologischen Toleranz gegenüber Umwelt- und Nahrungsmittelallergenen hervorgehoben [Kopp MV et al. Allergol Select 2022; 6: 61-97].
Kinder, die auf dem Bauernhof aufwachsen, haben seltener Asthma und Allergien.
Die Zoster Eye Disease Study (ZEDS) liefert gleich zwei ernüchternde Erkenntnisse: Eine einjährige Therapie mit niedrig dosiertem Valaciclovir kann weder einen Herpes zoster ophthalmicus (HZO) noch eine Post-Zoster-Neuralgie (PZN) verhindern.
Haben Tattoo-Träger und -Trägerinnen ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs oder einem Lymphom zu erkranken? Die Ergebnisse einer Zwillingsstudie aus Dänemark scheinen dafür zu sprechen. Die Forschungsgruppe rät vorerst zur Zurückhaltung beim Tätowieren.
Schwedische Registerdaten deuten auf ein geringeres Risiko für bestimmte Hauttumoren bei Personen mit Vitiligo oder autoimmuner Alopezie. Wie es dazu kommt, ist dagegen unklar.
Personen mit multiplen aktinischen Keratosen scheinen von einer Impfung gegen HPV zu profitieren; in der VAXAK-Studie ging die Zahl der Läsionen deutlich zurück. Unverändert blieb jedoch die Plattenepithel- und Basalzellkarzinominzidenz.