Erschienen in:
01.07.2007 | Schwerpunkt
Aszites und hepatorenales Syndrom
verfasst von:
PD Dr. V. Gülberg, A.L. Gerbes
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 4/2007
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Zusammenfassung
Ausgeprägter Aszites und das hepatorenale Syndrom sind häufige Komplikationen einer fortgeschrittenen Leberzirrhose. Eine effektive Therapie hierfür ist von großer klinischer Bedeutung. Die vorliegende Übersicht stellt den aktuellen Stand und neuere Entwicklungen dar: Therapeutische Parazentesen können auch bei schwerer Koagulopathie sicher durchgeführt werden. Selektierte Patienten mit refraktärem oder rezidivierendem Aszites können hinsichtlich Überleben, aber auch in Bezug auf die Lebensqualität von einem transjugulären intrahepatischen portosystemischen Shunt (TIPS) profitieren. Neue Aquaretika, die freies Wasser mobilisieren können, werden aktuell auf ihr therapeutisches Potenzial für Patienten mit Aszites untersucht. Zur Therapie des hepatorenalen Syndroms kommt der TIPS nur selten in Betracht. Hier haben pharmakologische Ansätze (Terlipressin +Albumin) ihre Wirksamkeit bewiesen. Die Lebertransplantation ist die einzige kurative Behandlung von refraktärem Aszites und HRS und sollte bereits bei Auftreten von Aszites diskutiert werden.