2016 | Atemwegsmanagement | OriginalPaper | Buchkapitel
Außerklinische Beatmung
Invasive und nichtinvasive Beatmungstherapie bei chronischer ventilatorischer Insuffizienz
verfasst von : S.E. Huttmann, J.H. Storre, W. Windisch
Erschienen in: Weiterbildung Anästhesiologie
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Eine außerklinische Beatmung wird bei eingeschränkter Atempumpfunktion eingesetzt, um die reduzierte alveoläre Ventilation dauerhaft zu augmentieren. Sie kann invasiv über ein Tracheostoma oder nichtinvasiv mittels Gesichtsmaske erfolgen. Ziele einer solchen Therapie sind die Reduktion von Symptomen, Verbesserung der Lebensqualität und in vielen Fällen Senkung der Mortalität. Die Einleitung einer nichtinvasiven außerklinischen Beatmung kann elektiv erfolgen und orientiert sich neben der klinischen Symptomatik am Kohlendioxidpartialdruck in Abhängigkeit von der Grunderkrankung. Außerklinische Beatmung wird aber auch in zunehmendem Maße invasiv über ein Tracheostoma bei polymorbiden Patienten durchgeführt, die nach Intensivstationsaufenthalt vom Respirator abhängig bleiben. Empfehlungen und Richtlinien wurden von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP) publiziert.