Erschienen in:
01.09.2009 | Originalarbeit
Atriale Stimulation zur Prävention von Vorhofflimmern
Einfluss der septalen atrialen Stimulation mit atrialer Überstimulation und optimierter AV-Zeit auf die Vorhofflimmerlast
verfasst von:
M. Klein, N. Klein, D. Pfeiffer
Erschienen in:
Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie
|
Ausgabe 3/2009
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Studien haben gezeigt, dass die atriale Überstimulation bzw. Optimierung der interatrialen Leitungszeit die Vorhofflimmerlast reduzieren kann. Eine vermehrte ventrikuläre Stimulation erhöht die Inzidenz von Vorhofflimmern (AF).
Patienten und Methode
Bei 25 Patienten mit paroxysmalem AF wurde ein Zweikammerschrittmacher (Identity DR 5370, Fa. St. Jude Medical) implantiert. Nach Randomisierung wurde die atriale Elektrode entweder septal (n=12) oder lateral/Herzohr (n=13) platziert, die atriale Überstimulation (DAO) aktiviert und die AV-Zeit nach Koglek optimiert. Nach 3, 6, 9 und 12 Monaten wurde der Mode-Switch-Anteil (Vorhofflimmerlast) erfasst.
Ergebnisse
Es traten keine signifikant verlängerten Implantationszeiten der septalen Sonde auf. Die technischen Implantationsparameter lagen für beide Gruppen im Normbereich. Nach 12 Monaten zeigte sich eine geringere Vorhofflimmerlast in der septal stimulierten Gruppe (1% vs. 7%; p=0,06), wobei auch die Gesamtzahl der AF-Episoden septal geringer war.
Schlussfolgerung
Die septale Vorhofstimulation ist sicher. In Kombination mit DAO und optimierter AV-Zeit führt sie zu einer Reduktion der Vorhofflimmerlast, welche sich nach 12 Monaten abzeichnet.