Erschienen in:
07.12.2016 | Magnetresonanztomografie | kurz notiert
Auf negativen Befund im Brust-MRT ist Verlass
verfasst von:
Robert Bublak
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 8/2016
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Auszug
In einer Metaanalyse untersuchten Forscher der Universität Wien die Verlässlichkeit der Magnetresonanztomografie (MRT) bei Brustkrebsverdacht [Bennani-Baiti B et al. PLoS ONE 2016;11(8):e0160346]. Insgesamt wurden 2.316 verdächtige Befunde der Brust, betrachtet, die zuvor in Mammografie oder Ultraschall erhoben worden waren. Eine Mikrokalzifizierung lag nicht vor. Aus den gepoolten Daten errechneten Bennani-Baiti und Mitarbeiter für die MRT bei Brustkrebsverdacht eine Sensitivität von 99 %, eine Spezifität von 89 %, einen positiven Vorhersagewert von 56 % und einen negativen Vorhersagewert von 100 %. Auf einen negativen MRT-Befund ist somit Verlass. Weniger aussagekräftig sind positive Befunde im Brust-MRT. Die relativ niedrige Spezifität führt zu einer großen Zahl falsch positiver Resultate mit entsprechenden Konsequenzen. Der positive Vorhersagewert liegt daher nur bei 56 %. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass der Vorhersagewert von positiven Befunden in der Mammografie noch deutlich darunter liegt, nämlich bei 14 %. …