Operationsziel. Steigerung der Beweglichkeit und Schmerzreduktion bei schmerzhafter Bewegungseinschränkung des Hüftgelenks durch arthroskopische Arthrolyse des peripheren Kompartiments.Indikationen. Schmerzhafte primäre oder sekundäre Bewegungseinschränkung des Hüftgelenks bei adhäsiver Kapsulitis und nach vorausgegangenen Operationen oder zusätzlichen, arthroskopisch zu behandelnden, intraartikulären Veränderungen. Kontraindikationen. Ausgedehnte periartikuläre Ossifikationen, ausgeprägte Arthrofibrose und fortgeschrittene Coxarthrose. Operationstechnik. Hüftarthroskopie des peripheren Kompartiments zunächst über ein laterales Arthroskopportal und ein anterolaterales Instrumentenportal. Nach Erweiterung der Portaleintrittsstelle mit einem Shaver und/oder HF-Applikator und Entfernung des erreichbaren Narbengewebes zwischen Kapsel und Schenkelhals wird die Gelenkkapsel von anteromedial bis anterolateral reduziert. Nach Wechsel von Arthroskop- und Arbeitszugang erfolgt die laterale und dorsolaterale Arthrolyse. Weiterbehandlung. Einnahme nichtsteroidaler Antiphlogistika zur Ossifikationsprophylaxe. Thromboseprophylaxe mit niedermolekularen Heparinen. Mobilisation mit Vollbelastung. Intensive krankengymnastische Übungsbehandlung mindestens bis zum Abschluss der 6. ggf. bis zur 12. postoperativen Woche.Ergebnisse. Von Januar 2009 bis August 2013 wurden 49 Revisionshüftarthroskopien nach arthroskopischer (n=38) oder offener Voroperation (n=11) des Hüftgelenks durchgeführt und bei vorhandenen Adhäsionen eine Arthrolyse in der beschriebenen Technik durchgeführt. Bei 19 dieser Fälle lag präoperativ eine Bewegungseinschränkung von mindestens 30% für eine Bewegungsrichtung vor. Folgende Durchschnittswerte wurden für die eingeschränkten Bewegungsrichtungen erhoben (präoperativ/postoperativ/Steigerung): Flexion 94°/128°/34°, Abduktion 18°/40°/22°, Innenrotation 8°/20°/12°, Außenrotation 18°/38°/20°.