Erschienen in:
21.06.2016 | Polysomnografie | Schwerpunkt
Auswertung von Polysomnographien im Kindesalter
Theorie und Praxis
verfasst von:
Dr. Sabine Scholle
Erschienen in:
Somnologie
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Ausgabe 3/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
2007 veröffentlichte die American Academy of Sleep Medicine (AASM) Empfehlungen zur Durchführung und Bewertung von Polysomnograhien, die 2014 und 2015 überarbeitet wurden und sowohl im Erwachsenen- als auch im Kindesalter angewendet werden sollen.
Ziel der Arbeit
Die Bewertung von Polysomnographien ist im Kindesalter durch die entwicklungsbedingte Veränderung von spezifischen Mustern erschwert. Die Arbeit soll zeigen, dass im Einzelfall die Empfehlungen der AASM bezüglich der Mustererkennung und -bewertung im Kindesalter diskussionswürdig sind.
Material und Methoden
Einzelbeispiele weisen auf Probleme bei der Durchführung und Bewertung von Untersuchungen im Schlaf hin. Die Ableitungen wurden entsprechend den AASM-Regeln durchgeführt.
Ergebnisse und Diskussion
Hinweise zur Problematik der Ableitung und Auswertung von Polysomnographien im Kindesalter nach den AASM-Regeln wurden bezüglich der Anzahl von Messwertaufnehmern, der Untersuchung in 1 oder 2 Nächten, der Bewertung der Schlafstadien (spezifische Muster zur Schlafstadienerkennung und Amplitudenkriterium Deltawellen), der Arousaldefinition, der Bewertung von Bewegungen und Bewegungszeiten und der Bewertung des Atemmusters gegeben. Einzelbeispiele werden jeweils erläutert.
Über die AASM-Regeln hinaus erfordert die Durchführung und Auswertung von Polysomnographien im Kindesalter ein zusätzliches Wissen über entwicklungsspezifische Besonderheiten.