15.11.2022 | Autopsie | CME
Strangulation – Erwürgen
Allgemeines, Pathophysiologie, kriminalistische Umstände und Obduktionsbefunde
verfasst von:
S. Pollak, Prof. Dr. med. A. Thierauf-Emberger
Erschienen in:
Rechtsmedizin
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Ausgabe 2/2023
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Zusammenfassung
Das Erwürgen zählt zu den häufigsten Methoden der vorsätzlichen Fremdtötung. Würgen ist oft die erste, aber nicht die einzige Angriffshandlung. Weitere Formen der Traumatisierung, die in Kombination mit manuellen Halskompressionen zur Anwendung kommen, sind Drosselungen sowie stumpfe und scharfe Gewalteinwirkungen. Die Pathophysiologie der obstruktiven Asphyxie und speziell des Erwürgens wird im Rahmen dieses CME-Artikels kurz referiert und mit den Obduktionsbefunden in Beziehung gesetzt. Im Mittelpunkt der Ausführungen stehen die äußeren und inneren Verletzungen im Halsbereich sowie die Zeichen der Blutstauung. Besonderes Augenmerk wird auf die Umstände des Falles und auf spurenarme Halsangriffe gerichtet.