Erschienen in:
09.01.2019 | Massage | Leitthema
Bedeutung des follikulären Penetrationswegs für den Wirkstofftransport mittels Nanocarriern
verfasst von:
Prof. Dr. Dr.-Ing. J. Lademann, H. Richter, S. Schanzer, M. C. Meinke, M. E. Darvin, J. Schleusener, V. Carrer, P. Breuckmann, A. Patzelt
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 3/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der Haarfollikel stellt einen bedeutenden Penetrationsweg für topisch applizierte Substanzen dar.
Fragestellung
Die perkutane Absorption von bestimmten Substanzen kann durch die Beteiligung der Haarfollikel deutlich gesteigert und beschleunigt werden. Ferner haben Nanopartikel die Eigenschaft, besonders tief und effektiv in die Haarfollikel hinein zu penetrieren.
Material und Methoden
Dies bietet die Möglichkeit, den Wirkstofftransport für topisch applizierte Substanzen zu optimieren, indem die Nanocarrier allein als Transporter für die Wirkstoffe in den Haarfollikel fungieren. Innerhalb des Haarfollikels muss nach erfolgter Penetration eine Freisetzung des Wirkstoffs vom Nanocarrier erfolgen. Dies kann durch verschiedene Mechanismen getriggert werden.
Ergebnisse
Die freigesetzten Nanocarrier können somit unabhängig vom Nanopartikel in das den Haarfollikel umgebende lebende Gewebe übergehen. Mithilfe dieser innovativen Strategie kann die Bioverfügbarkeit von topisch applizierten Substanzen deutlich verbessert werden.
Schlussfolgerung
Ein Transport von Wirkstoffen in die Haarfollikel mithilfe von Partikeln und die dortige Wirkstofffreisetzung stellen eine sehr effektive neue Methode dar, Wirkstoffe durch die Hautbarriere zu transportieren.