Erschienen in:
21.06.2017 | Kindesmisshandlung | Übersicht
Behandlung der Femurschaftfraktur im Wachstumsalter
Vom Beckenbeingips bis zur elastisch stabilen intramedullären Nagelung
verfasst von:
Dr. Dr. M. Kertai
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 1/2018
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Zusammenfassung
Femurschaftfrakturen im Kindesalter zeigen im Wesentlichen 2 Altersgipfel. Der eine betrifft Kinder im Alter zwischen 2 und 4 Jahren, der zweite findet sich um die Pubertät. Während in der Gruppe der Kleinkinder Femurschaftfrakturen bereits bei relativ geringer Kraftweinwirkung vorkommen, handelt es sich beim Unfallmechanismus bei den älteren Kindern meist um Hochrasanztraumen. Bei noch nicht gehfähigen Kindern muss stets eine Kindesmisshandlung als Ursache ausgeschlossen werden. Die Behandlung der Femurschaftfraktur im Alter bis 3 Jahre ist in der Regel konservativ mittels Becken-Bein-Gips oder Overheadextension, bei älteren Kindern ist dies die Domäne der elastisch stabilen intramedullären Nagelung (ESIN).