Erschienen in:
01.02.2014 | Originalien
Behandlung retinaler Arterienastverschlüsse mittels transluminaler Nd:YAG-Laser-Embolektomie
verfasst von:
Dr. M.M. Much, L. Hesse
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bei retinalen Arterienastverschlüssen steht keine ausreichend wirksame Therapie zur Verfügung. Die transluminale Nd:YAG-Laser-Embolektomie (TYE) ist ein kontrovers diskutierter Therapieansatz. Mit dem Nd:YAG-Laser wird die Gefäßwand rupturiert und der Embolus in den Glaskörperraum geschleudert.
Methoden
Wir untersuchten retrospektiv die Ergebnisse von 5 mit dieser Methode behandelten Patienten.
Ergebnisse
Das Alter der Patienten lag zwischen 26 und 75 Jahren (Mittelwert 58, Median 68). Der Ausgangsvisus betrug Handbewegungen bis 1,0. Alle Patienten hatten Gesichtsfeldausfälle. Die Behandlung erfolgte zwischen 4 und 30 h nach Einsetzen der Symptome. In 2 Fällen kam es zu einem deutlichen Visusanstieg am Folgetag (Handbewegungen zu 0,8; 0,4 zu 1,0). Der Endvisus lag zwischen 0,8 und 1,25. In allen Fällen entstand eine Glaskörperblutung, die nur in einem Fall behandelt werden musste. Die Nachbeobachtungszeit betrug 4 bis 42 Monate.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse entsprechen den bisher veröffentlichten Fällen. Die TYE ist eine schnelle, einfache und jederzeit verfügbare Methode, die insbesondere bei schlechtem Ausgangsvisus in Erwägung gezogen werden sollte.