09.11.2018 | TAVI | CME
Diagnose und Therapie der Aortenklappenstenose
Erschienen in: Die Innere Medizin | Ausgabe 12/2018
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Die Aortenklappenstenose (AS) ist die häufigste Herzklappenerkrankung. Wird sie symptomatisch, steigt ihre Letalität rapide an. Der diagnostische Goldstandard ist die transthorakale Echokardiographie. Nach Bestimmung der maximalen Flussgeschwindigkeit, des mittleren Druckgradienten über der Klappe und der Aortenklappenöffnungsfläche erfolgt die Einteilung in ihre Unterformen. Unterschieden werden High-gradient-AS, Low-flow-low-gradient-AS mit reduzierter Pumpfunktion (<50 %) und „paradoxe“ Low-flow-low-gradient-AS mit erhaltener Pumpfunktion (≥50 %). Gegebenenfalls ist weitere Diagnostik mittels Dobutamin-Stressechokardiographie, transösophagealer Echokardiographie oder Kardio-CT notwendig. Die Therapie wird individualisiert festgelegt. Bei Indikation zum Klappenersatz entscheidet das multidisziplinäre „Herz-Team“ nach Patientenalter und Einschätzung des individuellen Eingriffsrisikos, ob ein offen-chirurgisches Vorgehen oder eine Transkatheter-Aortenklappenimplantation indiziert ist.